Bericht über die Gründung und Restaurierung des Fördervereins Geburtshaus Pater Joseph Kentenich
Dieser Bericht beleuchtet die bewegende Geschichte der Gründung des Fördervereins Geburtshaus Pater Joseph Kentenich. Das Geburtshaus des Schönstattbewegung-Gründers Pater Joseph Kentenich befand sich im Jahr 2005 in einem wenig ansehnlichem Zustand, als die Idee zur Gründung des Fördervereins entstand mit dem Ziel das Geburtshaus zu sanieren. Dieser Bericht wirft einen Blick auf die Ursprünge, die Bemühungen und die Menschen, die dazu beitrugen, das Geburtshaus zu erhalten.
Im Vorfeld des Weltjugendtags im Sommer 2005 saßen Pastor Pikos und ich zusammen, um über das Geburtshaus von Pater Joseph Kentenich zu sprechen. In einer ungezwungenen Atmosphäre und begleitet von einigen Gläsern Rotwein entstand die Idee zur Gründung eines Fördervereins. Das Haus befand sich zu dieser Zeit in einem schlechten Zustand, und es war bekannt, dass Jugendliche aus der ganzen Welt zum Weltjugendtag in der benachbarten Stadt Kerpen erwartet wurden.
Karlheinz Lichtschläger, dessen Familie eine positive Verbindung zur Schönstattbewegung hatte, wurde als Vorsitzender des neu zu gründenden Fördervereins gefunden und gewählt. Gemeinsam mit anderen engagierten Bürgerinnen und Bürgern wurde der Verein gegründet, um das Geburtshaus zu restaurieren. Die Unterstützung von Pater Karl Bausenhart von der Schönstattbewegung spielte eine wesentliche Rolle bei der Brückenbildung zwischen Schönstatt und Gymnich, wo Pater Joseph Kentenich am 16. November 1885 als unehelicher Sohn von Katharina Kentenich geboren wurde.
Für die Patres und die Schwestern der Schönstatt-Bewegung war das Geburtshaus – nach meinem Empfinden – nicht so wesentlich, da sich diese auf die Wirkungsstädte Kentenichs in Vallendar/ Schönstatt konzentriert hatten. Dies änderte sich aber zu einer sehr konstruktiven und freundschaftlichen Zusammenarbeit.
Der Weg zur Restaurierung des Geburtshauses war nicht ohne Herausforderungen. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, da der Weltjugendtag bevorstand. Ein besonderer Moment war die Übergabe des Schlüssels an Pastor Pikos, was den Beginn der Arbeiten symbolisierte. Pater Bausenhart, der sich intensiv für das Projekt einsetzte, begleitete die Initiative. Die Eintragung des gemeinnützigen Vereins und die Beschaffung einer Steuernummer wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Finanzamt und einer hilfreichen Mitarbeiterin erfolgreich bewältigt.
Unter der Leitung von Karlheinz Lichtschläger wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Es wurden sowohl das Äußere als auch das Innere des Gebäudes saniert. Eine behindertengerechte Toilettenanlage wurde im Nebengebäude installiert, das Badezimmer im Obergeschoss des Hauses wurde rückgebaut, die Treppe versetzt und der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. Fassade und Dach erhielten eine dringend benötigte Auffrischung. Alle Maßnahmen wurden in Abstimmung mit dem Denkmalamt durchgeführt, um den historischen Charakter des Gebäudes zu bewahren. Einige ortsansässigen Unternehmen unterstützen die Sanierung durch Sachspenden und Arbeiten.
Die Gründung des Fördervereins und die damit verbundene Restaurierung des Geburtshauses Pater Joseph Kentenich sind ein Beispiel für das Engagement und den gemeinsamen Willen, kulturelles Erbe zu bewahren und Generationen miteinander zu verbinden. Unter der Leitung von Karlheinz Lichtschläger, Pastor Pikos und mit der Unterstützung von Pater Bausenhart konnten wir Hindernisse überwinden und die Vision verwirklichen.
An dieser Stelle muss stellvert. vielen gedankt werden, die das Projekt unterstützt und mitgestaltet haben: Karlheinz und Evamaria Lichtschläger, Pater Karl Bausenhart, Inka und Hanns Welb, Ludwig Reimers, Kläre und Stefan Schmitz, Helmut Steinmann, Ludwig Schlömer, Loni Rick, Marianne und Fred Schmitz, Klaus Stegemann, Erika Simons, Patrik Morgen, Karl-Josef Welter, Pater Peter Nöthen und vielen anderen.
Das Restaurierungswerk und der Erhalt des Hauses steht für die Kindheit von Pater Joseph Kentenich und wird als Pilgerstädte für Menschen aus der ganzen Welt besucht.
Erftstadt: 20. August 2023
Petra Larssen